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MARIA STUART

von Friedrich Schiller, mit Musik von Britney Spears und Madonna

England im Jahr 1587: Zwei Frauen stehen an der Spitze der Macht einer sonst von Männern dominierten Welt. Maria Stuart, Königin von Schottland, vermeintliche Mörderin ihres Ehegatten und Anwärterin auf den englischen Königsthron trifft auf ihr Gegenstück Elisabeth I. Die Königin von England beherrscht als Sinnbild der tugendhaften Regentin ihr Land mit eiserner Hand. Alles an diesen beiden Frauen schreit nach Auseinandersetzung. Der politische Brandherd wird durch die persönlichen Konflikte beider Rivalinnen nur noch mehr angefeuert. Ein gescheitertes Attentat auf Elisabeth führt zu Maria, die am Ende wegen Hochverrats auf dem Schafott steht.

Zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1800, spitzte der Dichter Friedrich Schiller in seinem Trauerspiel die Situation zwischen beiden Frauenfiguren stärker zu als es die historischen Quellen belegen und schuf damit ein packendes Drama zwischen Politik, Rivalität und Weiblichkeit, das auch heute nichts an seiner Bedeutung verloren hat.


An der Anderen Welt Bühne in Strausberg wird Schillers Drama Ausgangspunkt für die Befragung dieser Mechanismen von Macht, sowie zu einer Hymne auf den Konjunktiv: Was wäre, wenn Elisabeth und Maria einander hätten als Freundinnen, als Schwestern begegnen dürfen – und nicht als die politischen Spielbälle der sie umgarnenden Männer(fantasien)? Was wäre, hätte Elisabeth das Angebot Marias angenommen und ihr die Hand als Schwester gereicht, und nicht mit eben jener Hand zitternd ihr Todesurteil unterzeichnet? Und was haben Britney Spears und Madonna damit zu tun?

MARIA STUART: Project

Elisabeth I., Königin von England Inés Burdow

Lords Burleigh, Leicester, Mortimer & Shrewsbury Julian Moritz

Maria, Königin von Schottland Melanie Seeland


Inszenierung Paul Spittler
Bühne Emanuel Schleiermacher
Kostüme Sophie Leypold
Musik Jonas Albani
Dramaturgie Moritz Sauer

Licht Dietrich Baumgarten, Tim Andersen

Video Bodo Strecke

MARIA STUART: Text
MARIA STUART: Galerie

PRESSESTIMMEN

"Regisseur Paul Spittler radiert in seiner "Maria Stuart" radikal raus, was ihm nicht gefällt. [...] Ines Burdows tiefe Gänsehautstimme ist ein schöner Gegensatz zur mädchenhaften Maria "Britney" Spears. [...] Eine schöne Anspielung auf Madonnas Schwesternkuss mit Britney, die das Stück auch musikalisch inspirierte. [...] Die Verknüpfung (...) funktioniert als weibliches Statement. [...] "Maria Stuart" ist ein Paradestück über die Kraft der Schwesternschaft, die manchmal erst entdeckt wird, wenn es zu spät ist."

Susanne Gietl, Märkisch-Oder-Zeitung (MOZ), 23.7.2023

"[...] Die schillernde Parallele funktioniert. Und während es bei Schiller noch böse endet, flackert in Strausberg schon der berühmte Bühnenkuss zwischen Madonna und Britney über die Wände. Eine andere Frauenpower ist möglich - hier mit Mut und Witz eingefädelt."

Doris Meierhenrich, Berliner Zeitung, 17.7.2023

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